Ein ganz besonderes Erlebnis hatten die 5. und 6. Klassen im November im Rossstall in Gern: Sie waren im Theaterstück „Die große Wörterfabrik“ nicht nur im Zuschauerraum eines Theaters, sondern befanden sich direkt auf der Bühne in der „Fabrik“, die als steriler Raum natürlich ohne Schuhe und mit Schutzhaube zu betreten war. Mittendrin in der bezaubernden Geschichte!

Im Land der großen Wörterfabrik verlassen die Wörter die Fabrikhalle als teure Waren. Und weil leider nicht alle Menschen das nötige Geld haben, um sich wortreiche Sätze oder gar Geschichten zu kaufen, wird in diesem Land überhaupt sehr wenig gesprochen. Wer gar kein Geld hat, der durchsucht die Abfalleimer nach weggeworfenen Wörtern. Aber natürlich findet sich dort nur Wertloses wie „Hundekacka” oder „Hasenpipi”. Manchmal fliegen ein paar Wörter durch die Luft und die Kinder fangen sie mit Schmetterlingsnetzen. Auf diese Weise hat Paul drei Worte gefangen. Drei Wörter, die er Marie zum Geburtstag schenken will. Eigentlich würde er ihr gerne sagen, dass er sie sehr lieb hat. Aber dafür hat er leider nicht genug im Sparschwein. Dumm nur, dass auch Oskar in Marie verliebt ist! Oskars Papa hat nämlich schrecklich viel Geld und daher kann Oskar Marie auch eine famose Liebeserklärung mit mehreren ganzen Sätzen machen – die kostet ein Vermögen! Das ist niederschmetternd. Doch Paul nimmt seinen ganzen Mut zusammen und flüstert Marie seine drei kleinen Wörter zu….(Quelle: Theater an der Rott, homepage)

Besonders wertvoll war für die Schülerinnen und Schüler das anschließende Gespräch mit den Schauspielern, die mit ihnen den Inhalt des Stückes nochmal besprachen und vertieften. Zudem durften Fragen gestellt werden, wie  zum Beispiel: „Wie lange muss man für ein solches Theaterstück üben?“, „Wie lange dauert es, bis man so schön geschminkt ist?“ oder „Wer überlegt sich das Bühnenbild oder diese tollen Kostüme?“

Zum Schluss bekamen die Schülerinnen und Schüler noch „Wörterseifenblasen“ mit nach Hause. Mit den Wörtern wurden im Anschluss im Klassenzimmer noch eifrig Sätze gebaut.